
PRESSE
INTERVIEW IM EMPIRE - MAGAZIN FÜR ANSPRUCHSVOLLE ROCKMUSIK

MUSICAMPUS
.Ich hatte keine Ahnung, was mich erwarten würde und war in mehrfacher Hinsicht überrascht.Erstmal war es die musikalische Qualität und Vielfalt, die mich wie eine Lawine überrollte. Nicht eine Sekunde kam Langeweile auf oder hatte ich das Gefühl, es gäbe unnütze Wiederholungen.Am nachdrücklichsten hat mich allerdings die Stimme von John Rose angesprochen.Seine Stimme ist sehr individuell und Herrschaftszeiten, klingt die Stimme jung! Und genauso jung ist auch seine Musik, die einfach alles hat, was gute Songs brauchen: Abwechslung, Melodie, Harmonien und eben eine einprägsame Stimme.
Empire
Knapp zwei Jahre nach dem letzten Studioalbum The Key legt der deutsche Multiinstrumentalist mit Künstlernamen JohnRose ein neues Werk vor. Beim Hören der neuen Songs wird schnell klar, dass Wings ein weiterer deutlicher Schritt in die richtige Richtung ist. Die Songs sind sehr abwechslungsreich, stimmig und sehr gut produziert. Gekonnt wird zwischen kurzen, knackigen Rocksongs wie Change! oder Pay the Price und melancholisch-leicht progressiven Epen wie How could I be so blind variiert. Das Titelstück Wings offenbart balladeske Singer-Songwriter-Qualitäten, während Songs wie „Treasure“ oder The one I want in fünf Minuten die ganze Bandbreite der Kunst von JohnRose perfekt zusammenfassen. Die übrigen Songs können auf ihre Art ebenfalls überzeugen. Besonders hervorzuheben sind das knapp sechsminütige Toward the sun, ein Paradebeispiel für die charismatische Musik von JohnRose, und die abschließende Ballade Diese Zeit bleibt, untypischerweise teils auf Deutsch, teils auf Englisch gesungen. Das verleiht dem Song ein besondere Flair. Ein entspanntes, schönes Album. Weiter so!
LEGACY
JOHNROSE bringt auch auf seinem neuen Album alle Voraussetzungen mit, die es benötigt, um sich in einer der lebendigsten Szenen der klassischen Rock zurechtzufinden. Auf „Wings“ zelebriert er poppige Melodien ebenso wie leicht angeproggten Classic Rock, arbeitet mit butterweichen Melodiebögen, schafft anspruchsvolle Arrangements, die sich nicht beim ersten Mal setzen, auch wenn der jeweilige Chorus sofort klebt. Das Harmoniebedürfnis ist auch auf der vierten Veröffentlichung des eigentlich Johannes Rösgen getauften Künstlers riesengroß, allerdings verschwendet er es nicht durch Mainstream-Anbiederung oder Easy-Listening-Fragmente, sondern gibt sich gerne experimentierfreudig, pendelt zwischen den Genres und erforscht neue Horizonte, ohne dabei den melodischen Kurs zu sehr verlassen zu müssen. Das Ergebnis überzeugt mit tollen Gesangslinien, wunderbaren Melodien und einem Sänger, der seiner an sich eher soften Performance immer wieder Impulse verpasst, die dem vermeintlichen Weichspüler- Charakter die lange Nase zeigen.
Ob „Wings“ sich endlich wird durchsetzten können, muss die Zeit zeigen - als Wandler zwischen den musikalischen Welten verdient JOHNROSE aber spätestens mit dieser Scheibe die verdiente Beachtung!
ECLIPSED
AOR (abgekürzt für „Adult Oriented Rock“) hatte seine Hochphase in den Achtzigern. Bands wie Toto, Boston oder auch Künstler wie Bryan Adams können als stilprägend genannt werden. Merkmale waren radiotaugliche Stadion-Rock-Qualitäten der Songs und eine Tendenz zu Power-Balladen. All das bringt auch ein Mann aus Deutschland mit: Unter dem Künstlernamen JohnRose macht Johannes Rösgen seit einigen Jahren sehr professionell Alben in genau dieser Machart.
Mit Schmackes geht’s in ein Rock-Album aus deutschen Landen, dem man das (fast) nicht anhört. Der Song-Aufruf „Change“ von John Rose offeriert krachende E-Gitarre und wuchtige Orgel-Akkorde plus Haarzieher-Streicher, das man denkt, in einem Melodic- oder Classic-Rock-Album aus den späten Siebzigern gelandet zu sein, irgendwo zwischen REO Speedwagon und Blue Öyster Cult. „How could I be so blind?“ entwickelt sich von einer Piano-Ballade zu einem sinfonischen Epos wie bei Alan Parsons. Viele der Songs tragen aber auch eine flockigere Handschrift. So wandelt man bei Nummern wie „Pay the price“ oder dem Titelstück eher auf Tom Petty-Pfaden. „Treasure“ hat was von soften BJH-Stücken, „The One I Want“ ist mitsamt spanisch anmutender Gitarre ein Song für den Sommerurlaub.
MUSICCAMPUS
JohnRose beeindruckt wieder mit seinem ungewöhnlichen Zugang zur Rockmusik, die einen das eine um das andere Mal überrascht.
Nicht zuletzt ist es auch seine einprägsame Stimme, die mir das Hören des Albums viel Spaß macht. Vergleiche zu ziehen ist per se immer so eine Sache, weil sie den Künstlern oftmals nicht gerecht werden. Aber mich erinnert die Stimme an Liam Gallagher und Robbie Williams. Wie dem auch sei, das Album Wings ist eines, das einem richtig gute Stimmung macht und unbedingt gehört werden sollte.
Radar
JohnRose macht sich mit diesem Album auf, den Fantasy-Rock im "Music from the elder"-Stil aufzugreifen. Er scheint von der Muse geküsst oder von der zerklüfteten, ungebändigten und wilden Schönheiten in der Natur inspiriert und versucht mit Poesie, Melancholie und Dramaturgie eine märchenhafte Geschichte lautzumalen. Insofern agiert JohnRose als moderner Troubadour, der die Fülle an Möglichkeiten als Storyteller mit Saxofon verstärkten Einlagen in "Soil, Air, Sun and Rain", das an Mike Oldfield klingende "Dream on" oder das feenhafte von Victoria Wydymanski intonierte "Woman in wintertime" kontrastreich nutzt. Melancholische Traumklänge und Sanftheit wechseln sich mit heavy Riffs und soften Tönen ab, sodass "The Key" kein eindeutiges Heavy oder Prog Rock-Album ist, sondern vielmehr ein Fantasy-Symphony-Rock-Album, eine Odyssee durch das "Meer des Lebens", dass es sich lohnt, in die vielfältig ausgeschmückte Klanglandschaft einzutauchen.
SOUNDCHECKER
JohnRose hat offenbar den Schlüssel gefunden und mit seinem Album The Key ein hochinteressantes Album auf die Beine gestellt hat. Schon der Opener Soil,air, sun and rain fasziniert durch ein Saxofonsolo, wie man es so seit den guten alten 1980er Jahren nicht mehr hören durfte. Mit Awaiting einer Uptempo Nummer oder einer an den Progrock von Rush oder gar Dream Theater erinnernden Sing me to, Raven, punktet JohnRose.
Eine musikalische Reise von Steven Wilson bis Mike Oldfield und das im Sound von heute. Potenzial und Zukunftsaussichten sind hier hervorragend.
Cityguide Rhein-Neckar
Was die kompositorische Tiefe und die Vielseitigkeit der Kompositionen auf „The Key“ betrifft, kann JohnRose mit den ganz Großen mithalten. Man lausche nur mal „Dream On“, „Woman In Wintertime“ oder dem tollen „Sing To Me, Raven“.
JOHNROSE dürfte den Progheads hierzulande eher ein Buch mit mindestens sieben Siegeln sein. Und das ist wahrlich schade, denn zwischen Steve Wilson und Gazpacho ist er genau dort unterwegs, wo sich auch deren Musiker tummeln: Irgendwo zwischen Prog-und Artrock. - da steckt unglaublich viel Potential drin.
Cute and dangerous
Es ist nicht ganz einfach den Sound von JohnRose beschreiben. Er schwebt irgendwo in den 70er Jahren und hat viel von Fairport Convention, Winds in the willow, aber auch Züge moderner Rockkompositionen. JohnRose hat eine Reise durch die verschiedenen Stile der Progressive-Zeit vorzuweisen und das macht er sehr gut. Besonders beindruckend sind die ständigen Überraschungen, die fast bei jedem Song aufwarten und dem Album eine sehr ausgereifte Note geben. Unbedingt mal lauschen, es lohnt sich!
BetreutesProggen
Wieder ein neues und bislang eher unbekanntes Gesicht in der schnelllebigen Prog-Rock-Landschaft. Wobei der Begriff neu bei JohnRose natürlich zu relativieren ist, denn als live Musiker hat er sich lokal bereits u.a. mit der Rockband Floor 6 einen gewissen Ruf erarbeitet. Fetzige Rockmusik, Cover-Versionen oder druckvolle Balladen stehen bei dieser Formation im Vordergrund.
Die Wurzeln seines Schaffens sind deutlich in der Musik der Siebziger zu finden .Mit „The Key“ wird JohnRose die Freunde der sanft, harmonischen Melodie ganz bestimmt erfreuen können. „The Key“ ist ein Album ohne Hektik und provozierende Zwischentöne, ganz nach dem Motto, das Leben kann auch anders. 15 Tracks, die zum Träumen und Entspannen einladen.
Legacy
Die Zeit seit „Behind the Gates“ vor fünf Jahren nutzte JohnRose um an seinen Qualitäten als Liedermacher zu feilen. Er schreibt nach wie vor smarte Texte (die er ruhig im Booklet der CD hätte abdrucken dürfen) und ist als Sänger gereift; 15 Stücke wären nicht notwendig gewesen, um den positiven Eindruck zu unterstreichen, den die Schlüsselnummern „Dream on“ (neuere Marillion lassen grüßen), „This is the death for me“ (hier denkt man an Simple Minds zu Beginn der 1990er) und „Riding on a satellite“ (Bryan Adams trifft auf Arena) hinterlassen.
Jochen König
Mit „The Key“ verdingt sich unter dem alias JOHNROSE als Schlüsselmeister. Es ist ein warmer, freundlicher Melodic-Rock mit leichter Prog-Schlagseite.
Gesanglich erinnert Roses gekonnter Vortrag an Yogi Lang, was sich scheinbar ebenfalls auf die Musik überträgt, denn da ist vieles dabei, was an RPWL, oder eher noch den Vorgänger VIOLET DISTRICT, im Proberaum gemahnt. Ganz explizit bei „Non Returning Day“ und beim Titellied, zumindest bis in der weiteren Abfolge gekonnt mit Folk geliebäugelt wird. Hier wird Rose, wie bereits bei „Woman In Wintertime“ von Victoria Wydmanski gesanglich begleitet, was die beiden Stücke zu Höhepunkten des Albums macht. Auch das Saxophon beim Opener kommt gut. Bei der wehmütigen, vom Piano und filigraner Gitarre getragenen „Masquerade“ kann man schon mal ein Tränchen verdrücken.
Ansonsten gibt es noch Songs, in denen Streicher ein sattes Fundament legen (das starke „Desire“), die an die besseren Lieder von Paul McCartney erinnern („Part Of Me“) oder an FOOLS GARDEN, die so tun als wären sie die BEATLES. Das kommt stets charmant rüber. Der Bonustrack „Meer des Lebens“, als einziger mit deutschen Lyrics, ist fast eine Hommage an Bands wie STERN COMBO MEISSEN (früh), LIFT und NOVALIS in wohlsortierten Zeiten. für die gerne Tasteninstrumente eingesetzt werden, beherrscht Rose.
FAZIT: JOHNROSEs „neues Album [ist] nichts für Menschen mit niedriger Aufmerksamkeitsspanne“, behauptet der Beipackzettel und hat Recht. Die Musik von JOHNROSE ist gemütvoll, verspielt und sehr melodiös. Warum in diesen Zeiten der Hetze und Aufgeregtheiten nicht mal an das Gute im Menschen glauben?
Harald Schmidt
JohnRose machte 2011 mit seinem Prog-Konzept-Doppelalbum „Ride The Raven“ von sich reden. Sein 2019er-Album The Key hat sich hiervon sicher ein gutes Stück entfernt. Aber nichtsdestotrotz ist es ein geschmackvolles und anspruchsvolles Rock-Album geworden
Der Mix aus klassischen Rock-Sounds, Singer-Songwriter Folk und einem gewissen Hang zu vielschichtigen Arrangements ist ehrliche Rockmusik mit Tiefgang. in seiner Helligkeit erinnert der Gesang in einzelnen Songs gar ein wenig an RPWL oder gar die Pet Shop Boys. Wer neben all seinen Progheimern auch gerne mal Ray Wilsons vielseitige Solo-Alben hört und auf handgemachte, geschmackvolle Rockmusik steht, der sollte JohnRose und The Key einfach mal antesten.
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Eine Stimme, die ich sofort in die Schublade „Art Rock“ hineinstecken möchte und nach 20 Sekunden werde ich bestätigt. JohnRose muss sich irgendwann in seiner Jugend mit der Musik von „Marillion“ „Alan Parsons“ oder „Greg Lake“ beschallt haben muss. Anspieltipps: „Sing to me, raven“, das das medieval-kuschelrockige „Follow me“, „This ist he dead for me“ und das hitverdächtige, an die besten Klassiker von „R.E.O. Speedwagon erinnernde „Riding on a satellite“.
Eines der besten Stücke hat sich der deutsche Musiker für das Finale aufgehoben: Der (einzige deutschsprachige gesungene) Bonus Track „Meer des Lebens“ gefällt mit betörenden Satzgesängen und starkem Gitarrenarrangement.
Empire
Bei der Musik von JohnRose ist eine erstaunliche Weiterentwicklung von Album zu Album festzustellen. Besonders Balladen wie Woman in Wintertime oder The Key, bei denen sich Rösgen den Gesang mit Viktoria Wydymanski teilt, gehen sofort ins Ohr.
JohnRose erweist sich als begabter Multiinstrumentalist und Produzent, der seine vielen Jobs auf dem Album sehr gut erledigt. Ob poppiger Singer-Songwriter bei Part of me oder Heavy-Rocker im kurzen Desire, das Portfolio, das auf dem Album präsentiert wird, ist weit gefächert. Die beiden balladesken Kompositionen, die das Album beschließen, Non Returning day und Masquerade, sind Paradebeispiele für das Feeling von JohnRose für emotionale Melodien und fesselnde Arrangements.
Stimmlich kann er auf The Key jederzeit überzeugen. Seine Stimme ist sehr angenehm und variabel.
Der Bonustrack Meer des Lebens zeigt eine weitere Facette des vielseitigen Komponisten, denn seine eindringlichen Songs funktionieren auch auf Deutsch. Ich mag Überraschungen, und die Entdeckung von JohnRose war für mich auf jeden Fall eine der positiven Neuentdeckungen des Jahres 2019. Eine schöne Eigenproduktion, die Lust auf mehr macht.